Für Autodesk Vault Professional-Benutzer ist die Automatisierung von Routineaufgaben wie PDF-Erstellung, Stücklistenexporte oder Eigenschaftsaktualisierungen mehr als nur ein Produktivitätsschub. Es ist eine Notwendigkeit, um Geschwindigkeit und Konsistenz zu gewährleisten. Das Herzstück dieser Automatisierung ist der Vault Job Processor. Für Unternehmen, die eine größere Flexibilität und eine intelligentere Automatisierung benötigen, stellt powerJobs von COOLORANGE eine erhebliche Bereicherung dar.
In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie die Auftragsverarbeitung in Vault konfigurieren, wie Sie häufige Fehler vermeiden können und wann es sinnvoll ist, über die Standardtools hinauszugehen. Er beantwortet auch praktische Fragen, die Vault-Benutzer häufig stellen, insbesondere in Bezug auf die Lizenzierung, Umgebungen mit mehreren Standorten und die Systemleistung.
Der Vault Job Processor ist ein Automatisierungsdienstprogramm, das Hintergrundaufgaben ausführt, die durch Vault-Ereignisse ausgelöst werden, z. B. die Änderung eines Lebenszyklusstatus oder die Freigabe einer Datei. Er verarbeitet diese Aufträge nacheinander aus einer Warteschlange und kann auf zwei Arten eingesetzt werden:
Wichtig ist, dass der Job Processor eine Vault-Lizenz benötigt, keine Inventor-Lizenz. Dies liegt daran, dass er Inventor Server verwendet, eine Headless-Version von Inventor, die ohne den Start der vollständigen Oberfläche ausgeführt wird. Damit können Inventor-basierte Aufgaben wie DWF- oder PDF-Veröffentlichungen effizient und geräuschlos ausgeführt werden.
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Obwohl es technisch möglich ist, den Auftragsprozessor auf jedem Client-Rechner zu installieren, führt dieser Ansatz zu mehreren Problemen. Dazu gehören Schwierigkeiten bei der Verwaltung von Auftragsfiltern und -berechtigungen, das Risiko einer falschen Ausgabe (z. B. farbige oder schwarz-weiße PDFs) und Leistungsprobleme durch die gleichzeitige Ausführung von Inventor und dem Prozessor.
Die Verwendung eines eigenen Rechners ist eine sauberere und zuverlässigere Lösung. Er ist immer verfügbar und frei von Benutzereingriffen. Er gewährleistet eine einheitliche Konfiguration und eine stabile Leistung. Außerdem werden Ressourcenkonflikte und Lizenzierungsprobleme vermieden.
Wenn Sie mit powerJobs arbeiten, sollten Sie bedenken, dass jeder aktive Job-Prozessor-Rechner eine eigene powerJobs -Prozessor-Lizenz benötigt.
Tipp: Ein Team von bis zu fünf Benutzern benötigt möglicherweise keinen eigenen Prozessor. Wenn Ihr Team jedoch wächst oder die Anzahl der Aufträge zunimmt, wird eine dedizierte Einrichtung immer wichtiger.
Wenn Sie Vault in einer replizierten oder standortübergreifenden Umgebung verwenden:
Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die Aufträge ohne standortübergreifende Verzögerungen verarbeitet und die lokalen Regeln eingehalten werden.
Um zu verhindern, dass Benutzer den Job Processor unbeabsichtigt ausführen, sollten Sie die Rolle Job Queue Reserve aus den allgemeinen Benutzergruppen entfernen. Dadurch bleibt die Ausführung von Aufträgen auf den richtigen Rechner oder das richtige Konto beschränkt.
Weitere Tipps:
Kann ich mehrere Auftragsverarbeiter einsetzen?
Ja, und in Umgebungen mit mehreren Standorten ist dies sogar eine Voraussetzung. Die Ausführung von Prozessoren auf vielen Client-Rechnern ohne klare Koordination führt jedoch oft zu Verwirrung und Fehlern. Es wird ein zentraler Ansatz empfohlen, es sei denn, Ihre Einrichtung erfordert etwas anderes.
Kann ich Inventor und Job Processor auf demselben Arbeitsplatzrechner ausführen?
Ja, aber das erfordert eine sorgfältige Einrichtung. Der Vault Job Processor verwendet standardmäßig Inventor Server, eine leichtgewichtige Hintergrundversion von Inventor, die ohne die vollständige Benutzeroberfläche läuft. Dadurch können Aufträge wie PDF- oder DWF-Veröffentlichungen ausgeführt werden , ohne dass eine Inventor-Lizenz benötigt wird.
Wenn Sie jedoch gleichzeitig Inventor auf demselben Computer ausführen, kann dies zu Laufzeitkonflikten führen:
Diese Konflikte können zu folgenden Problemen führen:
Bewährte Praxis
Wenn Sie planen, Vault Job Processor auf demselben Rechner auszuführen, auf dem auch Inventor aktiv verwendet wird, konfigurieren Sie den Job Processor so, dass er Inventor in vollem Umfang anstelle von Inventor Server verwendet. Dadurch werden Konflikte vermieden, denn:
Diese Methode ist etwas langsamer, aber viel stabiler, wenn ein Rechner gemeinsam genutzt wird.
Benötige ich eine Vault-Lizenz für den Job-Prozessor?
Ja. Jeder Rechner, auf dem der Job Processor läuft, benötigt eine Vault-Benutzerlizenz.
Wie viele powerJobs Lizenzen werden benötigt?
Sie benötigen eine powerJobs Processor-Lizenz für jeden Prozessorrechner. Außerdem benötigen Sie eine powerJobs Client-Lizenz für jeden Benutzer, der Jobs definieren oder auslösen möchte.
powerJobs erweitert die Möglichkeiten von Vault durch intelligente Job-Filterung, Prioritätseinstellungen und erweiterte Automatisierung. Sie können:
Diese Funktionen tragen dazu bei, Verzögerungen bei der Bearbeitung zu vermeiden und erleichtern die Bewältigung großer Auftragsvolumina.
Bei der Einrichtung der Auftragsverarbeitung in Autodesk Vault geht es nicht nur darum, die Automatisierung zu ermöglichen. Es geht darum, ein stabiles, skalierbares und leicht zu pflegendes System aufzubauen. Eine schlecht konfigurierte Einrichtung kann zu Verwirrung, Fehlern und Produktivitätsverlusten führen.
Die Befolgung von Best Practices und die Verwendung von Tools wie powerJobs ermöglicht es Ihnen, eine effiziente und flexible Automatisierungsumgebung aufzubauen. Wenn Sie sich über Ihre aktuelle Konfiguration unsicher sind oder Unterstützung bei der Optimierung Ihres Workflows wünschen, können Sie sich gerne an uns wenden. Unser Team hilft Ihnen gerne, das Beste aus der Vault-Automatisierung herauszuholen.