Datensynchronisierung zwischen Vault und ERP: Eine Geschichte vom Entwurf bis zur Produktion - Teil II

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Wenn man über die Datenübertragungsfunktionen von Autodesk Vault nachdenkt, gibt es natürlich ein paar eingebaute Elemente, die den Import und Export von Artikeln und Stücklisten in und aus dem Vault-Artikelstamm ermöglichen. Der Prozess ist jedoch vollständig manuell, und wir haben in unseren früheren Beiträgen ausführlich über die Folgen dieses Prozesses gesprochen. In diesem Teil II der Design-to-Production-Geschichte stellen wir Ihnen die erste Lösung vor, mit der sich dieser Prozess automatisieren lässt.

 

Autodesk Inventor bietet einen Export der CAD-Stückliste an.

 

Datensynchronisation - Die BOM-Push-Lösung


Dieser Export- und Importprozess findet zu unterschiedlichen Zeiten statt, so dass die Daten nur verfügbar sind, wenn ein Schreib-/Lesezyklus abgeschlossen ist, was ein festes regelmäßiges Intervall sein könnte. Da diese Daten zwischen den beiden Systemen redundant sind, müssen sie regelmäßig aktualisiert werden. Dies erfordert die Verwendung von Item Master innerhalb von Vault Professional, so dass Artikeldaten unabhängig von CAD-Dateien erstellt und aktualisiert werden können. Diese Art der Integration wird in der Regel mit dem Autodesk Vault Job Processor durchgeführt, der Aufträge auf der Grundlage eines bestimmten Ereignisses oder in einem bestimmten Intervall verarbeiten kann.

Für diese Aufgabe gibt es keine Standard-Vault-Jobs, aber ein benutzerdefinierter Job kann mit powerJobs erstellt werden. Der Push (Schreibvorgang) von Artikeln aus dem Vault in Richtung ERP kann durch den Prozess der Freigabe von Vault-Artikeln ausgelöst werden. Alternativ ist es auch möglich, diesen benutzerdefinierten Job bei Ereignissen/Aktionen wie "Artikelerstellung" oder "Artikeländerung" auszulösen, aber da das ERP-System die Daten nicht sofort liest, lohnt sich der zusätzliche Aufwand möglicherweise nicht. Stattdessen kann der Pull (das Lesen) von Artikeln in das ERP-System zu gewünschten Zeitpunkten geplant werden.

Vault schreibt, wann immer es angebracht ist, und das ERP liest, wann immer es passt.

Im vorigen Blogbeitrag hatten wir drei Fragen genannt, die sich auf die Komplexität dieses Artikeltauschprozesses auswirken können. Die Antworten darauf sind je nach Lösung unterschiedlich. Für diese Lösungen zur Datensynchronisierung (BOM Push) wollen wir uns ansehen, wie diese Antworten aussehen könnten.

  1. Wer erstellt den Artikel?
    Im Zusammenhang mit der Automatisierung des Artikeltransfers zwischen Vault und ERP stellt sich die Frage der Artikelerstellung aus einer doppelten Perspektive. Sowohl das Vault- als auch das ERP-System sind in der Lage, die Erstellung von Artikeln zu initiieren, jedoch ist die Festlegung spezifischer Richtlinien von zentraler Bedeutung, um potenzielle Konflikte zu vermeiden. Eine Grundregel besagt, dass die Artikel- oder Teilenummer in allen miteinander verbundenen Systemen eindeutig bleiben muss. Um dieses Ziel zu erreichen, können zwei strategische Ansätze gewählt werden: Erstens können alle Artikelnummern ausschließlich von einem einzigen System generiert werden, sei es das Produktdatenmanagement (PDM) oder das ERP-System, sowohl für eingekaufte als auch für produzierte Artikel. Alternativ können unterschiedliche Nummerierungsschemata implementiert werden, die die in Vault erstellten Artikelnummern von denen unterscheiden, die im ERP-System gefälscht wurden. Während die Harmonisierung von Artikeldaten über verschiedene Systeme hinweg die Integration erleichtert, führt genau dieser Prozess zu Datenredundanz, da jeder Artikel in beiden Systemen gemeinsam genutzt werden muss.

  2. Wer erstellt die Positionsnummer?
    Die Bestimmung der für die Generierung von Artikelnummern zuständigen Stelle ist von großer Bedeutung, insbesondere in einem Szenario, in dem ein System die Führung übernimmt. Wenn beispielsweise das ERP-System als alleiniger Erzeuger von Artikelnummern vorgesehen ist, ist eine Zusammenarbeit zwischen Konstrukteuren und Beschaffungspersonal unerlässlich. In diesem Zusammenhang sind die Konstrukteure gezwungen, mit der Einkaufsabteilung zusammenzuarbeiten, um neue Teilenummern zu erhalten, und umgekehrt kann die Beschaffung den Input der Konstrukteure benötigen. Alternativ dazu können sowohl das Vault- als auch das ERP-System unabhängig voneinander Artikel erstellen, wenn unterschiedliche Nummernschemata für Artikel eingeführt werden. Anschließend können diese Systeme nahtlos die Übertragung ihrer jeweiligen Artikel in das Gegensystem einleiten.

  3. Welche Eigenschaften werden benötigt?
    Bei der Betrachtung der Artikeleigenschaften liegt der Schwerpunkt auf Attributen, die systemübergreifend von Bedeutung sind. Solche Attribute umfassen in erster Linie technische Spezifikationen, die Facetten wie die Maßeinheit, das Gewicht, die Materialabmessungen und andere Parameter umfassen, die sowohl im Vault- als auch im ERP-Kontext von Bedeutung sind. Wenn ein Artikel von Vault zum ERP-System übergeht, ist die Übermittlung zusätzlicher obligatorischer Eigenschaften, die für die ERP-Umgebung spezifisch sind, unerlässlich. Diese Eigenschaften sind oft mit Standardwerten verbunden. Die harmonische Übertragung dieser Eigenschaften erfordert ein hohes Maß an Koordination mit dem jeweiligen ERP-System und der Einkaufsabteilung. Die Sicherstellung der Einheitlichkeit, der Genauigkeit und der Einhaltung etablierter Geschäftsprotokolle stellt einen Eckpfeiler in diesem Aspekt des Integrationsprozesses dar.

Wenn Sie mit dieser Option experimentieren möchten, sehen Sie sich bitte die powerJobs-Lösungen und den entsprechenden benutzerdefinierten Job an, der die erstellten/geänderten Vault-Elemente in bestimmten Abständen als XML-Datei in den gemeinsamen Ordner exportiert.

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Diese Lösungen haben ihre eigenen Vor- und Nachteile, wie in der obigen Abbildung gezeigt. Aber zum Glück können all diese Nachteile durch unsere einzigartige Weltklasse-Lösung powerGate überwunden werden. Nächste Woche werden wir die powerGate Lösung besprechen, was der letzte Teil dieser Design-to-Production Geschichte sein wird.

In der Zwischenzeit können Sie eine kostenlose Testversion von powerJobs herunterladen oder eine kostenlose Demo von unseren Experten anfordern. Wenn Sie Fragen zum Produkt haben oder weitere spezifische Informationen benötigen, können Sie uns gerne eine Nachricht senden an
info@coolorange.com.